MODERN & CONTEMPORARY Frühling 2023

Die Märzausstellung der Galerie ist heuer wieder schwerpunktmäßig der Kunst nach 1945 und zeitgenössischer Kunst gewidmet. Klassiker der österreichischen Moderne werden einer jüngeren Künstlergeneration und internationalen Positionen gegenübergestellt.

So ist die „Gruppe St. Stephan“ mit Markus Prachensky und Josef Mikl ebenso vertreten wie der Wiener Aktionismus mit zwei interessanten Werken von Hermann Nitsch, der im April 2022 verstorben ist.

Die Neuen Wilden der 1980er Jahre, deren Protagonisten heute zu den etabliertesten Künstlern unseres Landes zählen, sind mit Bildern von Herbert Brandl, Gunter Damisch und Hubert Scheibl vertreten.

Wie auch im Museums- und Kulturbetrieb in den letzten Jahren zu beobachten, wird der Fokus verstärkt auf weibliche Positionen gelegt. Zahlreiche nationale und internationale Ausstellungen, wie zuletzt 2022 die Biennale in Venedig mit ihrer dichten und eindrucksvoll kuratierten Show „The Milk of Dreams“ im Arsenale, in der auch Kiki Kogelnik eine ganze Wand gewidmet war, legen Zeugnis davon ab. Auch wir zeigen unterschiedliche Arbeiten der so vielseitigen und visionären österreichischen Künstlerin. Noch bis 26. Juni 2023 findet im Kunstforum die umfangreiche Retrospektive „Now is the Time“ statt, die danach auch im Kunstmuseum Brandt in Odense, Dänemark, und im Kunsthaus Zürich zu sehen sein wird.

Werke von Greta Freist und Martha Jungwirth, Mitte der 1960er Jahre entstanden, sind ebenso Highlights der Ausstellung, wie frühe Bilder von Michela Ghisetti, der vor kurzem eine Personale in der Albertina gewidmet war. Ergänzt wird das Programm durch aktuelle Arbeiten der Künstlerinnen Gabi Trinkaus und Monika Kus-Picco, deren „Medizin in Farben“ international große Aufmerksamkeit generiert und die von Hermann Nitsch gefördert wurde.

Eduard Angeli, dem wir letztes Jahr eine große Werkschau widmen durften, ist mit seinen neuesten Arbeiten vertreten. Soeben wurde in der East Gallery der Society of the Four Arts in Palm Beach die museale Ausstellung „Eduard Angeli. Cities on Water“ eröffnet.

Mit “Fat Car (Convertible)” präsentiert die Galerie ein zentrales Werk von einem der bekanntesten österreichischen Künstler, Erwin Wurm, der stetig den Begriff der Bildhauerei erweitert und neu interpretiert. Neue, noch nie dagewesene Formen sind auch im Werk Tony Craggs zu entdecken, einem der wohl bedeutendsten internationalen Bildhauer der Gegenwart. In der Ausstellung sind zwei Skulpturen aus Muranoglas, „Curl white (like marble)“ und „Stack“ zu sehen.

 

Wie gewohnt erscheint zur Ausstellung ein sorgfältig recherchierter, umfangreicher Katalog.

Das könnte Sie auch interessieren

Bringen Sie Kunst in Ihr Postfach

Follow Us