Eduard Zetsche

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Biography

Eduard Zetsche

Eduard Zetsche, 1844 in Wien geboren, zählt zu den Hauptvertretern des österreichischen Stimmungsimpressionismus. Von Beruf Bankbeamter, nahm er bei Robert Russ und seinem Freund Emil Jakob Schindler privaten Malunterricht, und wurde in diesem Kreis der Pleinairmaler auch mit Tina Blau und Franz Rumpler bekannt. Als Eduard Zetsche 1873 durch den Börsenkrach seine Stellung verlor, war dies der Wendepunkt in seiner Karriere: er fasste den Entschluss, sich nun ganz der Malerei zu widmen und inskribierte an der Wiener Akademie der bildenden Künste an der „Spezialschule für Landschaftsmalerei“ bei Eduard Peithner von Lichtenfels. Seine wachsende Unzufriedenheit mit dem akademischen Unterricht führte 1879 zu einem vorzeitigen Wechsel an die Düsseldorfer Akademie - damals progressives Zentrum der Landschaftsmalerei - um bei Professor Eugen Dücker „neu sehen und malen“ zu lernen. Das „sichere, feine Malgefühl und die klare Maltechnik“ des deutsch-russischen Künstlers, der radikal neue Auffassungen zur Freilichtmalerei lehrte, begeisterten auch Eduard Zetsche. Die folgerichtige Auseinandersetzung mit der École de Barbizon und den Errungenschaften der französischen Impressionisten bot Eduard Zetsche eine radikal neue Sichtweise für seine Malerei. 1881 kehrte der Künstler nach Wien zurück und zahlreiche Ausstellungen im Wiener Künstlerhaus, im Aquarellistenclub (dessen Schriftführer er ab 1886 war) sowie auch international im Münchner Glaspalast oder in Düsseldorf und Berlin, festigten rasch seinen Ruf als einer der prägendsten österreichischen Landschaftsmaler seiner Epoche. Als aufmerksamer Beobachter fand Eduard Zetsche seine Motive vorwiegend in der Umgebung von Wien, in der Gegend vom Stift Heiligenkreuz, in der Wachau und den Aulandschaften der Leitha um Lichtenwörth. 1927 in Wien verstorben, hinterlässt der Künstler ein unverwechselbares malerisches Oeuvre, für das er noch zu Lebzeiten mit der Kleinen Goldenen Staatsmedaille ausgezeichnet wurde. Meisterwerke von Eduard Zetsche befinden sich heute in den Sammlungen der Albertina, des Belvederes, des Leopold Museums oder des Niederösterreichischen Landesmuseums.

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