Max Weiler

1910 Absam bei Hall - 2001 Wien

Biografie

Ohne Titel 1969

Eitempera auf Papier auf Leinwand
63 x 88 cm
Signiert und datiert rechts unten: MWeiler (19)69
Die Echtheit wurde von Frau Dr. Regina Doppelbauer bestätigt.

Provenienz

Sammlung Gisela Bosch;
Familienbesitz Großbritannien

Literatur

Vgl.: Gottfried Boehm, Der Maler Max Weiler. Das Geistige in der Natur, 2. verbesserte Auflage, Wien 2010, S. 299 ff.;
Wilfried Skreiner (Hg.), Max Weiler. Mit einem Werkverzeichnis der Bilder von 1932-74 von Almut Krapf, Salzburg 1975, Tafel 45 ff.

Nebenstehende farbintensive Komposition gehört wie auch „Wie ein Lärchenbaum“ (Kat.Nr. 23) zur 1969 bis 1973 entstandenen Serie der „Bilder auf tönenden Gründen“. Die Serie ist gekennzeichnet durch dichte Kompositionen und einen weitgehend mit Farben bedeckten Bildgrund. Als die Formen lenkende Konturen setzt Max Weiler ein „Netzwerk“ in hellen Farben oder Weiß ein. Es kommt zu einer „Umkehr der visuellen Ordnung“ , zur Umgestaltung des inneren Aufbaus der Bilder. Dabei spielen eben diese farbigen Gründe eine wesentliche Rolle. Sie drängen sich in den Vordergrund und treten in einen Wettstreit mit den Formen in der vorderen Bildebene. Es sind Werke voller „Heftigkeit, Vitalität und Direktheit“ . Sie sind aus Farben gemacht, die das Gefühl ansprechen wollen und nicht umgekehrt aus Gefühlen, die zu Farben geworden sind.

„Weiler verbindet mit den ‚tönenden Gründen‘ eine erwünschte Doppeldeutigkeit. Einerseits nämlich hat der Ton etwas mit Farbe, dann aber auch mit Musik zu tun. Damit präzisiert sich der Eindruck des Klanges und der Schwingung, der von diesen Bildern ausgeht. Vor allem aber setzt er die tönenden Gründe mit einer Betonung des Gefühls in Eins. Er hat…deshalb auch von ‚persönlichen‘ Landschaften gesprochen.“

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