Ohne Titel 1962
PVC, Öl, Gouache und Goldlack auf Holz
75,4 x 41,8 cm
Signiert Mitte unten: Bischoffshausen
Rückseitig datiert: PARIS (19)62
Rückseitig Klebeetikett des Künstlers
Provenienz
Privatbesitz Kärnten (direkt vom Künstler)
Literatur
Auktionshaus im Kinsky GmbH (Hg.), Hans Bischoffshausen. Arbeiten auf Holz und Leinwand 1946 bis 1984, Werkverzeichnis Band I, im Kinsky editionen, Wien 2024, S. 133, Abb. I-348
Weitere Informationen
Nebenstehendes wichtiges Frühwerk ist 1962 in Paris entstanden, in jenen Jahren, in denen Hans Bischoffshausen auch international als Vertreter der monochromen Malerei Aufsehen erregte. Hier kombiniert der Künstler einfarbige Farbflächen mit reliefartigen Elementen, „Rippen“, wie er sie nennt. Es geht ihm dabei einerseits um eine „Reinigung des künstlerischen Bildraums von allen vorfabrizierten Gefühlswerten aus Farbtuben und -töpfen“ sowie eine Ablehnung jeglicher Farbsymbolik und andererseits um ein „Streben nach dem Absoluten“ . Die Farben Schwarz und Gold stehen nicht für Dunkelheit und das Strahlen, sie sind Dunkelheit und Strahlen, Nicht-Licht und Licht. Hier „repräsentiert sich die höchste Stufe der Abstraktion im Farbenbereich“ . Mit Bildern wie diesen erweist sich Hans Bischoffshausen als einer der kompromisslosesten und faszinierendsten Künstlerpersönlichkeiten Österreichs.