Herbert Brandl

1959 Graz

Biografie

Ohne Titel 2011

Öl auf Leinwand
77 x 44 cm
Rückseitig signiert und datiert: Brandl 2011

Provenienz

Studio Herbert Brandl;
Galerie Elisabeth & Klaus Thoman;
Privatsammlung Portugal

Literatur

Vgl.: Herbert Brandl. Exposed to Painting. Die letzten 20 Jahre / The past 20 years, Ausstellungskatalog, Belvedere, Wien 2020, Künstlerhaus Graz, Graz 2020;
Peter Weibel, Günther Holler-Schuster (Hg.), Herbert Brandl, Ausstellungskatalog, Neue Galerie Graz, Graz 2002

„Ich entscheide mich ab einem gewissen Moment komplett intuitiv, ohne zu denken… der Moment wo man diese Idee, die man da aufgebaut hat, komplett verlässt, das ist das Spannendste.“ (Herbert Brandl)

2011 entstanden ist unser Ölbild, dessen Komposition zum Großteil aus mehreren Schichten übereinander gelagerter, mächtiger Pinselstriche in den Grundfarben Rot und Blau besteht. Wie kein anderer versteht es der Künstler, nur durch die Farbe allein ein unglaubliches Leuchten, ein beeindruckendes bildinhärentes Licht zu erschaffen und in der dynamischen Pinselsetzung eine fast Schwindel erzeugende Beweglichkeit zu kreieren. Die untere Bildhälfte ist in eine mystische Dunkelheit gehüllt, während im mittleren und oberen Drittel die Beimischung von Weiß Lichtstreifen entstehen lässt. Die roten Pinselzüge huschen wie Nordlichter über das Bild. Wir werden Zeugen eines unglaublichen Naturschauspiels, einer Farbexplosion, bei der die Affinität Herbert Brandls zur Lichtmalerei eines Claude Monet und William Turner durchaus zum Tragen kommt. Doch letztendlich sind es „monumentale Farbräume“ , ist es reine Malerei, die hier vor unseren Augen ein dramatisches Eigenleben entwickelt.

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