Pressespiegel

FINE ART

Herbst 2024

 

Galerie Kovacek & Zetter
14. Oktober bis 2. November 2024
Stallburggasse 2, 1010 Wien, Tel.: +43/1/5128636

Website

MODERN & CONTEMPORARY ART

Herbst 2024

 

Galerie Kovacek & Zetter
16. September bis 31. Oktober 2024
Stallburggasse 2, 1010 Wien, Tel.: +43/1/5128636

Website

FINE ART

HERBST 2024

14. Oktober bis 2. November 2024

In der zweiten Oktoberhälfte zeigt die Galerie anlässlich ihres 25-jährigen Bestehens eine sorgfältig kuratierte Fine Art Ausstellung, die neben der parallel dazu laufenden Contemporary & Modern Art Schau und der Eröffnung der Galerie Kovacek & Zetter – Plankengasse einen weiteren Höhepunkt der Herbstsaison darstellt.

Wir gewähren einen Einblick in die Kunstszene des angehenden 20. Jahrhunderts, in dem Wien eine wesentliche Rolle als Zentrum der Moderne und des Aufbruchs einnahm. Von Egon Schiele ist die farbstarke Gouache „Figuren“ aus dem Jahr 1911 zu sehen, ein herausragendes Beispiel seiner expressiven Figurendarstellungen jener Periode. Ausgestattet mit einer illustren Provenienz war es wohl eine Studie für eines der großen Ölbilder des Malers und in zahlreichen Ausstellungen zu sehen.

Von Alfons Walde, einem weiteren großen österreichischen Maler, dem heute vielbeachtete internationale Wertschätzung zuteilwird, zeigen wir neben kleinen Landschaftsstudien und typischen Aquarellen ein ikonisches Hauptwerk, „Häuser im Gebirge“, aus dem Jahr 1935. In seiner unvergleichlichen Bildsprache gelingt es ihm, die schroffe Tiroler Bergwelt einzufangen und die gleißende Schneedecke in faszinierenden Licht- und Schattenspielen unvergleichlich zu modellieren und darzustellen.

Werner Bergs „Kirchgeherin“ ist ein beeindruckendes Werk des deutsch-österreichischen Expressionisten, der sich in die Einsamkeit des ländlichen Kärntens auf den Rutarhof zurückgezogen hat. Seine leuchtenden Landschafts- und Figurenbilder mit der markanten Reduktion in Linien- und Strichführung und der expressiven Farbigkeit faszinieren heute wie damals ein breites Publikum.

In regem künstlerischen Austausch stand Werner Berg einige Zeit lang mit seinem Malerkollegen Emil Nolde, von dem zwei charakteristische Blumenaquarelle zu sehen sind. Seine faszinierende Nass-in-Nass Malerei und die daraus resultierende leuchtende Farbigkeit zählen mit zum Besten und Fortschrittlichsten auf dem Feld der Aquarellmalerei jener Zeit.

Waren Frauen damals im Kunstbetrieb wie auch im restlichen beruflichen Umfeld unterrepräsentiert und benachteiligt, möchten wir umso mehr auf zwei herausragende Malerinnen verweisen. So zeigen wir von Olga Wisinger-Florian, der Grande Dame des österreichischen Stimmungsimpressionismus, mit den „Bunten Chrysanthemen" von 1910 ein absolutes Hauptwerk dieser so modernen und wegweisenden Malerin.

Von Norbertine Bresslern-Roth, der bekanntesten Tiermalerin unseres Landes, der 2016/2017 in der Neuen Galerie Graz (Universalmuseum Joanneum) eine umfangreiche Retrospektive gewidmet war, sehen Sie eine interessante Auswahl ihrer expressiven und stilisierten Linolschnitte.

Zur Ausstellung erscheint ein wissenschaftlich recherchierter, umfangreicher Katalog.

 

PDF Katalog 

MODERN & CONTEMPORARY ART

HERBST 2024

16. September bis 31. Oktober 2024

Mit einer hochkarätigen Contemporary & Modern Art Ausstellung starten wir in eine ereignisreiche Herbstsaison, in der wir unser 25-jähriges Bestehen feiern. In zweieinhalb Jahrzehnten haben wir an die 150 Ausstellungen, darunter 60 Personalen gezeigt. Dazu erschienen mehr als 120 Kataloge. Parallel zu dieser Schau wird in der zweiten Oktoberhälfte eine exquisite Fine Art Präsentation gezeigt werden. Im November folgt mit der Neueröffnung eines weiteren Standortes im 1. Bezirk, der Galerie Kovacek & Zetter – Plankengasse, ein weiterer Höhepunkt.

Schon das Titelbild des umfangreichen Kataloges verweist auf einen Schwerpunkt der Contemporary & Modern Art Ausstellung. Gottfried Helnweins „Crimson Mouse“ ist Sinnbild des Vertrauten, das plötzlich als fremd und bedrohlich wahrgenommen wird. Eine Art der Verfremdung, die auch in den Kinderbildern des Künstlers zum Tragen kommt. Besonders stolz sind wir, dass wir neben dem großen Bild „Disasters of War“ von 2012, das in mehreren Ausstellungen, zuletzt in Gmunden anlässlich der Salzkammergut-Festwochen zu sehen war, die 1991 entstandenen ersten Bilder der bis heute für den Künstler so wichtigen Kind-Serie zeigen können.

Parallel zur großen Retrospektive in der Albertina in Wien präsentieren wir mehrere Skulpturen von Erwin Wurm, darunter ein Hauptwerk aus der Werkfolge „Kastenmann“. Der polierte über zwei Meter hohe Aluminiumguss „Big Coat“ wird begleitet von dem seltenen „Fat Car (Convertible)“ in rosa und kleineren Arbeiten in Glas und Gips. Weiteres Highlight im skulpturalen Bereich ist eine beeindruckende, museale Arbeit in Edelstahl, „Curve“, von Tony Cragg. Alfred Haberpointner beschäftigt sich in seinen bronzenen Gewichtungen mit Fragen zu Proportion, Gewicht und Volumen.

Neben Maria Lassnig mit dem Ölbild „Gefallenes Mädchen“, zeigen wir von weiteren Künstlerinnen bedeutende Werke, wie Xenia Hausners „Indigo (West)“ in Öl auf Aludibond, den seltenen Glaskopf „Octopus“ aus der Serie „Venetian Heads II“ von Kiki Kogelnik und aktuelle Arbeiten von Gabi Trinkaus, darunter eine große Nachtlandschaft. Neu im Programm ist die deutsche Malerin Sabine Liebchen, die in ihren Frauenbildnissen die Bewegungen ihre Protagonistinnen, die stets in Rückenansicht wiedergegeben sind, mit dem monochromen Nichts des Hintergrundes kontrastiert.

Die „Gruppe St. Stephan“ ist mit Arnulf Rainer, Markus Prachensky, Josef Mikl und Wolfgang Hollegha vollzählig vertreten. In Kombination mit Werken von Max Weiler, Hermann Nitsch, Gunter Damisch und Hubert Scheibl bietet sich ein perfekter Überblick über die österreichische Malerei der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts und des angehenden 21. Jahrhunderts. Die Phantastischen Realisten sind mit Arik Brauer und Anton Lehmden gut repräsentiert. Auf durchaus unterschiedliche Art und Weise rücken Hans Bischoffshausen und Eduard Angeli die Stille und den meditativen Charakter in ihren Arbeiten in den Vordergrund.

Begleitet wird dieses hochkarätige Programm österreichischer Kunst von internationalen Positionen. Arbeiten der Jukebox-Serie von Jürgen Paas beeindrucken in ihrer an die Minimal Art erinnernden reduzierten Formgebung. Dem Figurenbild widmen sich Jono Dry und Idowu Oluwaseun. Jeder setzt sich auf seine eigene prägnante Art und Weise mit dem Menschsein und mit Identitäten in einer globalisierten Welt auseinander.

Zur Ausstellung erscheint ein wissenschaftlich recherchierter, umfangreicher Katalog.

 

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