BENIT ALTMÜLLER Muster und Zusammenhänge
MASSIMO LUNARDON Think Tank
Galerie Kovacek & Zetter
1. bis 30. Dezember 2022
Stallburggasse 2, 1010 Wien, Tel.: +43/1/5128636
BENI ALTMÜLLER Muster und Zusammenhänge
MASSIMO LUNARDON Think Tank
1. bis 30. Dezember 2022
Die Galerie Kovacek & Zetter lädt zur Doppelpersonale mit neuen Bildern des Linzer Künstlers Beni Altmüller und Skulpturen des italienischen Glasvirtuosen Massimo Lunardon.
Die unerhörte Komplexität unserer Welt, die wir durch unser Eingreifen verändern, will Beni Altmüller in seinen Bildern sichtbar machen. Mittels Farbschleifen und Musterungen, die die Landschaften überziehen, macht er die Kraftströme zwischen Natur und Lebewesen für uns sichtbar. Neben den beliebten Skifahrerbildern, findet sich mit den hellbraunen Cappuccinobären – Mischlinge aus Braun- und Eisbär – eine neue Thematik, die einerseits den Klimawandel kritisch aufzeigt, aber gleichzeitig auch die positiven Seiten der Anpassungsfähigkeit der Natur. Die Begegnung Mensch und Natur gipfelt in der perfekten chamäleongleichen Anpassung: Zebrastreifen im Tierfell, im Gewand kleine Kinder und in der Oberfläche der Steppenlandschaft bilden ein beeindruckendes All-over. Der Künstler fordert uns zu einem Perspektivenwechsel auf, wir sollen die Welt mit anderen Augen betrachten.
Mensch und Natur stehen auch im Mittelpunkt der neuen Serie von Massimo Lunardon, die den Titel „Think Tank“ trägt. In unglaublich aufwendiger Technik, die äußerste Präzision und großes Können erfordert, verbindet der Italiener seine mundgeblasenen Aliens mit der Pflanzen- und Tierwelt. Die durch diese Verschmelzung entstandenen Mischwesen sollen uns inspirieren und fordern uns gleichsam auf, uns Gedanken über die Erhaltung der Artenvielfalt zu machen und die Welt zu verbessern. Begleitet werden die durchscheinenden Wesen von inwendig verspiegelten bunten Kommilitonen, die humorvoll menschliche Eigenschaften und Vorlieben nachahmen und uns wortwörtlich einen Spiegel vorhalten.
Zur Ausstellung erscheinen zwei Kataloge.
Fine Art
Herbstausstellung 2022
Galerie Kovacek & Zetter
12. September bis 29. Oktober 2022
Stallburggasse 2, 1010 Wien, Tel.: +43/1/5128636
FINE ART
Herbstausstellung 2022 - 12. September bis 29. Oktober 2022
Wie schon im vergangenen Jahr zeigt die Galerie heuer im Herbst zeitgleich zwei große Ausstellungen. Neben einem dichten Angebot an zeitgenössischer Kunst, werden Meisterwerke der österreichischen Jahrhundertwende ebenso zu sehen sein, wie Highlights der klassischen Moderne und wichtige Tendenzen der Jahre nach 1945.
Neben einem Fokus auf die großen Malerinnen des österreichischen Stimmungsimpressionismus, Tina Blau, Marie Egner, Leontine von Littrow und Olga Wisinger-Florian, ist ein weiterer Schwerpunkt parallel zur großen Ausstellung im Leopold Museum „Hagenbund. Von der gemäßigten zur radikalen Moderne“, den Malern dieser wichtigen und einflussreichen Künstlervereinigung gewidmet. Oskar Laske, von dem das großformatige Ölbild „Die Türken vor Wien 1529“ und mehrere Gouachen mit Wiener Ansichten, vom Schloss Belvedere, über Ober St. Veit und den Wiener Prater, bis zu farbenfrohen Impressionen von der Sommerfrische am Attersee zu sehen sein werden, war ebenso Mitglied des Hagenbundes wie Ludwig Heinrich Jungnickel und Josef Floch. Von ersterem gibt es seltene frühe Grafiken und später entstandene liebevolle Tierstudien aus Dalmatien zu bewundern. Drei Werke von Josef Floch, gemalt in einem Zeitraum von 1930 bis 1960, zeigen eindrucksvoll seine künstlerische Entwicklung vor und nach der Emigration in die USA.
Von Carl Moll, dem Impresario der Wiener Kunstszene, unermüdlichen Ausstellungsorganisator und Talenteförderer, sowie Mitbegründer der Wiener Secession und Wegbereiter vom Impressionismus zum Jugendstil, konnte ein frühes Hauptwerk „Blick in den Prunksaal der Hofbibliothek in Wien“ akquiriert werden.
Schwerpunktmäßig mit mehreren Arbeiten aus unterschiedlichen Schaffensperioden vertreten sind auch Alfons Walde und Norbertine Bresslern-Roth.
Alfons Walde, einer der bedeutendsten Maler unseres Landes, heute von inländischen wie internationalen Sammlern gleichermaßen gesucht, firmiert längst als „blue chip“ am Kunstmarkt. Nicht nur seine ikonischen Winterlandschaften, auch seine zurückhaltenden, charmanten Naturstudien der Tiroler Bergwelt begeistern ein breites Publikum. Wir zeigen verschiedene reizvolle Arbeiten auf Papier, denen trotz ihres oft kleinen Formats eine unglaubliche Ausdrucksstärke und malerische Brillanz zugrunde liegen.
Von Norbertine Bresslern-Roth werden gleich vier herausragende Ölbilder – „Der Tiger“, „Melonenhändler“, „Wasserbüffel“ und „Antilopenjagd“ die Aufmerksamkeit jedes Sammlers erregen. Mit ihren atmosphärischen Szenerien und der intensiven Präsenz ihrer animalischen Darstellungen muss sie zu den bedeutendsten österreichischen Malerinnen des 20. Jahrhunderts gezählt werden.
Wie gewohnt erscheint zur Ausstellung ein umfangreicher, wissenschaftlich recherchierter Katalog.