IN DIALOGUE WITH NATURE
Galerie Kovacek & Zetter
28. April bis 31. Mai 2025
Stallburggasse 2, 1010 Wien, Tel.: +43/1/5128636
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JÜRGEN JANSEN & JÜRGEN PAAS
Galerie Kovacek & Zetter
25. April bis 31. Mai 2025
Plankengasse 5, 1010 Wien, Tel.: +43/1/4230110
IN DIALOGUE WITH NATURE
28. April bis 31. Mai 2025
Die Galerie Kovacek & Zetter lädt von 28. April bis 31. Mai mit der Ausstellung „In Dialogue with Nature“ im Herzen Wiens zu einer vielschichtigen Auseinandersetzung mit dem Verhältnis von Kunst und Natur ein. Die umfangreiche Werkschau vereint rund 70 Werke – darunter 40 eigens für diese Schau geschaffene und bisher nie gezeigte Arbeiten.
Namhafte Künstlerinnen und Künstler wie Herbert Brandl, Hubert Scheibl, Alois Mosbacher, Eduard Angeli, Maria Lassnig, Eva Schlegel und Michela Ghisetti eröffnen eine spannende Perspektive auf das Naturverständnis in der zeitgenössischen Kunst. Die Ausstellung steht in inhaltlichem Zwiegespräch mit einer Vielzahl weiterer bedeutender Ausstellungen in Museen 2025 zum Thema Natur.
Natur als Inspiration und Reflexion
Die Natur ist in ihrer Fragilität, Schönheit und Notwendigkeit für uns Menschen seit jeher, und heute aktueller denn je, unerschöpfliche Inspirationsquelle für die bildende Kunst - sei es als Sinnbild für Schönheit und Vergänglichkeit, als Projektionsfläche für gesellschaftliche Diskurse oder als Mahnung zur Auseinandersetzung mit Klimawandel und Umweltzerstörung. Die Ausstellung bringt diese vielseitigen Zugänge in einen lebendigen Dialog und beleuchtet unterschiedliche künstlerische Positionen.
Mit Werken von Herbert Brandl, Hubert Scheibl, Alois Mosbacher, Gunter Damisch und Hubert Schmalix sind einige der bedeutendsten Vertreter der „Neuen Wilden“ mit aktuellen Bildern vertreten, die bereits in den 1980er Jahren internationale Erfolge feierten. Ihre dynamischen, oft expressiven und zum Teil eigens für diese Ausstellung der Galerie Kovacek & Zetter entworfenen Arbeiten verbinden gestische Malerei mit einer intensiven Farb- und Formensprache, die das Ursprüngliche und Kraftvolle der Natur in abstrakter Weise einfängt. Außerdem vertreten sind spannende Positionen von Jono Dry, Alfredo Barsuglia, Alfred Haberpointner, Lukas Janitsch, Martin Schnur und Max Weiler.
Weibliche Perspektiven auf Natur und Landschaft
Ein besonderer Fokus der Galeristinnen Claudia Kovacek-Longin und Sophie Zetter-Schwaiger liegt immer auch auf namhaften weiblichen Positionen. Michela Ghisetti hat für diese Ausstellung etwa poetische Landschaften auf Japanpapier gemalt, die mit Blattgold akzentuiert sind und Gebirgszüge als Metaphern für feministische Themen begreifen. Ihre Werke stellen die traditionelle, oft männlich dominierte Wahrnehmung der Natur infrage und verleihen ihr eine neue, weibliche Identität. Eva Schlegel und Maria Lassnig sind mit bedeutenden Arbeiten vertreten, während Karin Pliem eigens für diese Werkschau eine raumgreifende Installation schuf, die Natur in ihrer opulenten Vielfalt einfängt. Erstmals in der Galerie zu sehen sind zudem die stimmungsvollen Papierarbeiten von Anna Stangl, die sich mit der Symbiose von Mensch und Natur beschäftigt.
Meisterhafte Stillleben und symbolische Naturdarstellungen
Ein weiteres Highlight der Ausstellung sind die leuchtenden Blumenstillleben des italienischen Künstlerduos Casagrande & Recalcati, das zuletzt auf der Art Basel in Miami große Beachtung fand. In altmeisterlicher Technik gemalt, verbinden ihre Werke barocke Opulenz mit zeitgenössischer Symbolik. Auch Alfredo Barsuglia, dessen Arbeiten sich oft mit gesellschaftlichen Werten und den Grenzen zwischen Öffentlichem und Privatem befassen, trägt mit einer spannenden neuen Serie zur Ausstellung bei.
Exklusiv für die Ausstellung geschaffen
Von den 70 präsentierten Werken entstanden 40 eigens für diese Schau. Dazu zählen expressive Ölbilder von Herbert Brandl und Hubert Scheibl, neue Leinwand- und Pastellarbeiten von Eduard Angeli, sowie filigrane Kompositionen von Eva Schlegel und Anna Stangl. Das Künstlerduo Casagrande & Recalcati schuf eine opulente Serie von Blumenstillleben, während Michela Ghisetti Natur und feministische Themen verbindet. Skulpturale Akzente setzen Alfred Haberpointner mit Wandobjekten aus Holz und Karin Pliem mit einer eigens konzipierten Installation.
Eine Ausstellung im Kontext aktueller Kunstdiskurse
„In Dialogue with Nature“ steht in einem spannenden Zusammenhang mit weiteren hochkarätigen Ausstellungen zum Thema Natur, die 2025 in österreichischen Museen zu sehen sind. Das Kunsthistorische Museum Wien widmet sich mit „Arcimboldo – Bassano – Bruegel. Die Zeiten der Natur“ (März–Juni 2025) der historischen Darstellung der Natur, während das Lentos in Linz in „Touch Nature“ (Januar–Mai 2025) multimediale Positionen zu Umweltfragen und dem Anthropozän beleuchtet. Die Landesgalerie Niederösterreich eröffnet mit „Flower Power. Eine Kulturgeschichte der Pflanzen“ (ab Mai 2025) eine Ausstellung über den Einfluss von Nutz- und Zierpflanzen auf unser Leben.
Mit der umfangreichen Ausstellung „In Dialogue with Nature“ schließt die Galerie Kovacek & Zetter an diese aktuellen Diskurse an und bietet einen spannenden Einblick in die Auseinandersetzung österreichischer und internationaler Künstlerinnen und Künstler mit der Natur – als Inspirationsquelle, Reflexionsraum und künstlerisches Statement.
Zur Ausstellung erscheint ein umfangreicher Katalog.
EBERHARD ROSS & BABAK SAED
14. März bis 8. April 2025
Die Galerie Kovacek & Zetter Plankengasse zeigt die umfangreiche Doppelausstellung von Babak Saed und Eberhard Ross. Zum ersten Mal in Österreich präsentieren die beiden deutschen Künstler ihre aktuellen Werke und bieten einen einzigartigen Einblick in ihr künstlerisches Schaffen.
Eberhard Ross, geboren in Deutschland, fasziniert mit seiner meditativen Farb-Licht-Malerei. Abstrakte Farbräume strahlen und leuchten in nuancierter, raffinierter Einfachheit und vermitteln eine sich ausdehnende, allumfassende Ruhe. Seine Werke leuchten von innen heraus, haben fast sakralen Charakter und verweisen in den Bildtiteln auf eine spirituelle Ebene. Sie scheinen Energie zu speichern und abzugeben, sie glühen wie dramatische Sonnenuntergänge und vermögen einen Raum durch ihre unglaubliche Präsenz zu verwandeln. Das Verblüffende am Werk Eberhard Ross‘ ist, dass er sich dem Thema Licht und Farbe immer wieder von unterschiedlichen Standpunkten aus nähert. Mal geht er von musikalischen oder skripturalen Aspekten aus, mal von biologischen oder transzendentalen Perspektiven – stets hinterfragt er die Malerei als Medium und schafft dabei ein Werk von beeindruckender Kohärenz.
Babak Saed, im Iran geboren und mit 13 Jahren nach Deutschland ausgewandert, beschäftigt sich in seiner künstlerischen Praxis mit Wortbildern. Für den Konzept- und Installationskünstler ist die Sprache das zentrale Ausdrucksmittel. Schriftzüge in den unterschiedlichsten Materialien werden über Wände, Böden, an Fassaden oder über Straßen gespannt. Poesie und die Bedeutung und Macht der Sprache spielen hierbei eine wichtige Rolle. Es sind eindringliche, inhaltliche Statements, denen eine ungemein ästhetische und poetische Grundhaltung innewohnt. Er deckt den spielerischen Doppelsinn mancher Worte auf und arbeitet so die Zwischentöne und Nuancen der schriftlichen Kommunikation heraus. Mit den Mitteln der Konzeptkunst lotet er die Möglichkeiten seines Mediums aus und lädt das Publikum ein, an der Kraft und Schönheit von Sprache teilzuhaben.
Durch die so unterschiedlichen Ansätze der beiden Künstler entsteht eine dynamische und interessante Präsentation, die die Vielfalt und Tiefe ihrer Werke auf eindrucksvolle Weise zur Geltung bringt.
Zur Ausstellung erscheint ein umfangreicher, wissenschaftlich recherchierter Katalog.