Pressespiegel

INGRID BRANDSTETTER

ROLLENSPIEL

 

Galerie Kovacek & Zetter
7. bis 28. Juni 2024
Stallburggasse 2, 1010 Wien, Tel.: +43/1/5128636

Website

INGRID BRANDSTETTER

ROLLENSPIEL

7. bis 28. Juni 2024

Die Galerie Kovacek & Zetter widmet der Künstlerin Ingrid Brandstetter die mittlerweile fünfte umfangreiche Einzelpräsentation in Ihren Galerieräumen in der Wiener Innenstadt.

Im 2022 begonnen Zyklus „Rollenspiel“ sind der Fantasie keine Grenzen gesetzt. Wir sehen Reisende, Tänzer und Schauspieler, Menschen aus den unterschiedlichsten Kulturen und aller Altersklassen. Den Umstand, dass es fast hauptsächlich und in der aktuellen Serie ausschließlich Frauen sind, die sie malt, erklärt die Künstlerin mit deren Vermögen, ein Leben lang die unterschiedlichsten Rollen auszufüllen. Sie sind Verführerinnen, Kämpferinnen, Freundinnen und Mütter. Sie suchen ihren Platz im Leben, sind neugierig und voller Lebensfreude.

Neu in dieser bisher persönlichsten Serie ist, dass sich Ingrid Brandstetter selbst in einigen Bildern als Hauptfigur in Szene setzt. Ist sie als Beobachterin im Hintergrund schon früher aufgetaucht, begibt sie sich nun auf die Suche nach ihren künstlerischen Wurzeln und reflektiert ihre Rolle im Leben, wie im kunsthistorischen Kontext. Sie taucht ein in die fremde, abstrakte Welt des Victor Vasarely, huldigt der subtilen Lichtführung und unglaublichen Stofflichkeit in den Bildern Jan Vermeers und verleiht dem großen Lucian Freud einen Heiligenschein.

Auch des Genderthemas hat sie sich angenommen. Immer selbstbestimmter negiert eine junge Generation die starren Grenzziehungen zwischen den Geschlechtern. Im Bild „Androgyn“ werden wir Zeuge eines selbstbewussten Befreiungsschlags. In den Bildern „Back to the Roots” und “Maskerade” wird eine kulturelle Entwurzelung thematisiert. Die jungen Frauen des afrikanischen Kontinents begeben sich auf die Suche nach ihren Ursprüngen. Auch wenn unsere globale Gesellschaft zu einer immer stärkeren Vermengung von Kulturen führt, so suchen sie doch nach ihren Wurzeln und ihrer wahren Heimat.

Einmal mehr erweist sich Ingrid Brandstetter als Meisterin einer intensiven Farbmalerei. Sie formt das Inkarnat ihrer Figuren aus unzähligen Schichten mit bewusst gesetzten Glanzlichtern in spannenden Kontrasten. „Ein Gesicht ist wie eine Landschaft für mich, voller plastischer Formationen aus Licht und Schatten“, erklärt die Künstlerin.

Zur Ausstellung erscheint ein umfangreicher, wissenschaftlich recherchierter Katalog.

 

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