Franz Alt

(Wien 1821 - 1914 Wien)

Folgende Werke sind käuflich zu erwerben

  • Alt Franz Die Hafenpromenade in Triest 1885

Biografie

Franz Alt erhielt, wie sein Bruder Rudolf, die erste handwerklich fundierte Ausbildung in der Malerwerkstatt seines Vaters Jakob Alt und besuchte später die Wiener Akademie, wo er bei Leopold Kupelwieser und Josef Danhauser - anfangs im Porträt-, später im Landschaftsfach - studierte. Erste eigenständige Arbeiten schuf er 1844 während einer mit seinem Vater unternommenen Studienreise durch Tirol, Oberitalien und die Schweiz. Seine bedeutendste Jugendarbeit war das 1846 für Graf Kázmér Esterházy - bei dem er zum freundschaftlich geschätzten Hofmaler avancierte - zusammengestellte Aquarellalbum mit Ansichten von Tarvis und Umgebung. Aufträge ähnlicher Art folgten, Wochen und Monate verbrachte der junge Künstler auf Landsitzen adeliger Familien. Die Wirren der Revolution überdauerte Franz Alt auf Schloss Stiebar bei Gresten in Niederösterreich. 1853 begleitete er Graf Demblin auf einer längeren Reise nach Belgien und Holland. In den folgenden Jahren bereiste er Moskau, St. Petersburg, Rom, Paris und London, wo auch das Königshaus Werke ankaufte. Immer wieder wurde der Künstler eingeladen, herrschaftliche Besitzungen in seinen Aquarellen festzuhalten, und oft erteilte er seinen adeligen Auftraggebern auch Malunterricht. Einen weiteren wichtigen Gönner fand der vielseitig gebildete, geistvolle und charmante Maler in Erzherzog Ludwig Viktor, den er 1867 nach Spanien und Portugal begleitete. In den 1860er- und 1870er-Jahren war Franz Alt erfolgreicher und angesehener als sein Bruder Rudolf, sodass er – obzwar sie auch gemeinsam Aufgaben erfüllten, wie das Album „Wien im Jahr der Weltausstellung“ – die prestigeträchtigeren Aufträge für die Wiener Weltausstellung erhielt. 1869 wurde er Mitglied des Wiener Künstlerhauses. Franz Alt unterschied sich stilistisch von seinem Vater Jakob und seinem Bruder Rudolf vor allem durch die impressionistische Leichtigkeit seines Farbauftrages und die beinahe pastellhaft-weiche Oberfläche, die seinen Blättern anhaftet. Der Künstler starb hochangesehen 1914 in seiner Heimatstadt Wien.

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