Willy Eisenschitz

(Wien 1889 - 1974 Paris)

Folgende Werke sind käuflich zu erwerben

Biografie

Willy Eisenschitz

Willy Eisenschitz, Spross einer Wiener Advokatenfamilie, studierte ab 1911 an der Wiener Akademie der bildenden Künste Malerei. Bereits ein Jahr später zog es ihn aber in das Zentrum des internationalen Kunstgeschehens nach Paris. Zeit seines Lebens begleitete ihn die damals entfachte Leidenschaft für die Kunst der großen Franzosen Paul Gauguin, Paul Cézanne oder Henri Matisse. 1914 heiratete er Claire Bertrand, eine Studienkollegin an der berühmten Académie de la Grande Chaumière. Im selben Jahr beschickte er seine erste Ausstellung in Wien, „Junge Künstler Österreichs“ in der Secession. Während des Ersten Weltkrieges war Willy Eisenschitz (als „feindlicher Ausländer“) in einem Lager bei Angers interniert, wo er an Tuberkulose erkrankte. Die ersten Nachkriegsjahre lebte er mit seiner Familie (inzwischen war er Vater zweier Kinder geworden) in schweizerischen und französischen Luftkurorten. Das Jahr 1921 brachte durch einen Aufenthalt an der südfranzösischen Küste einen Wendepunkt in seinem künstlerischen Schaffen. Das irisierende Licht und die intensiven Farben der Region beeindruckten Willy Eisenschitz so sehr, dass sein Wunsch in den Süden zu ziehen, immer größer wurde. Ab 1927 lebten und arbeiteten der Künstler und seine Frau für viele Jahrzehnte in dem ehemaligen pittoresken Kloster Les Minimes bei La Valette-du-Var in der Provence. Als Mitglied der Societé Nationale des Beaux-Arts nahm er 1928 erstmalig an der berühmten Ausstellung des Salon d’Automne in Paris teil. 1935 erhielt er die französische Staatsbürgerschaft und 1937 wurde er mit der Goldmedaille der Pariser Weltausstellung ausgezeichnet. Nach dem Tod seiner Frau 1969 zog sich Eisenschitz nach Paris zurück, wo er bis zu seinem Lebensende 1974 lebte und arbeitete. Die großen Retrospektiven im Linzer Lentos Museum 1999, im französischen Musee d’Art de Toulon 2001 und im NAMOC Museum Peking 2011 sowie zahlreiche Publikationen wie etwa die maßgebliche Monografie mit Werkverzeichnis des französischen Kunsthistorikers Jean Perreau 1999 spiegeln die große, auch internationale Anerkennung und Wertschätzung des Werkes von Willy Eisenschitz.

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