Oswald Grill

(Wien 1878 - 1964 Wien)

Folgende Werke sind käuflich zu erwerben

Biografie

Oswald Grill

Oswald Grill wurde 1878 in Wien geboren. Der Künstler lernte zuerst an der Wiener Kunstgewerbeschule und studierte später an der Kunstakademie in München bei Carl von Marr und Alexander von Wagner. Zurück in Wien wurde er ab 1908 Mitglied des Wiener Künstlerhauses und war ab 1909 korrespondierendes Mitglied der Pariser Künstlervereinigung "Les Tendances Nouvelles"¹ sowie Teilnehmer der berühmten Internationalen Kunstausstellung in Rom, die 1911 wesentlich von Josef Hofmann und Gustav Klimt ausgerichtet wurde. In diesem Jahr erhielt er die Kleine Goldene Staatsmedaille, gefolgt von zahlreichen weiteren Auszeichnungen. 1929 wurde Oswald Grill der Professorentitel verliehen und 1948 der Goldene Lorbeer des Wiener Künstlerhauses. Als Präsident des Zentralverbandes der bildenden Künstler Österreichs setzte sich Oswald Grill in den schwierigen Zwischenkriegsjahren maßgeblich für die Verbesserung der wirtschaftlichen Lage des Künstlerstandes ein. Bereits 1910 erwarb die Familie Oswald Grills ein altes Bauernhaus in Unterach am Attersee, das dem Künstler fortan, neben seiner Wiener Villa, für viele Jahrzehnte Lebensmittelpunkt und zweiter Wohnsitz wurde. Hier konnte er ungestört seiner Liebe zur Landschaftsmalerei und dem Segelsport nachgehen. Unangefochten gelang es Oswald Grill, in bester impressionistischer Tradition und mit hoher malerischer Qualität, den Zauber jener Region in naturalistischen klaren Naturstimmungen im Wechselspiel der Tages- und Jahreszeiten festzuhalten.

Das Salzkammergut und speziell die Region um den Attersee mit ihrem außerordentlichen landschaftlichen Reiz war – damals wie heute – beliebtes Ziel für die aus Wien anreisenden Sommerfrischler. Maler, Schriftsteller und Komponisten – beispielsweise Gustav Klimt, Arthur Schnitzler oder Gustav Mahler – schlugen ihr Sommerquartier an dem malerischen See auf. Rauschende Feste, musikalische und dichterische Darbietungen sowie mondäne Segelregatten rundeten den Aufenthalt der großstädtischen Sommergäste ab. Unvergessen sind hier natürlich die zahlreichen Landschaftsbilder Gustav Klimts, die, zwischen 1900 und 1916 entstanden, einen Meilenstein im Aufbruch in die internationale Modernität markieren und gleichfalls als Inspirationsquelle für nachfolgende Künstlergenerationen dienten.

¹Zur Künstlervereinigung “Les Tendences Nouvelles” gehörten Künstler wie Wassily Kandinsky, Lyonel Feininger, Robert Delaunay und Sonia Delaunay-Terk. Im eigenen Verlag wurden viele wegweisende Schriften zur zeitgenössischen Kunst veröffentlicht.

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