Oskar Kokoschka

(Pöchlarn 1886 - 1980 Montreux)

Folgende Werke sind käuflich zu erwerben

Biografie

Oskar Kokoschka

Oskar Kokoschka – Universalkünstler, Weltenbürger, „enfant terrible“ und einer der Väter des österreichischen Expressionismus – wurde 1886 in Pöchlarn in Niederösterreich geboren; seine Vorfahren väterlicherseits stammten aus einer Prager Goldschmiedefamilie. In Wien besuchte er von 1905 bis 1909 die Kunstgewerbeschule unter Carl Otto Czeschka und entwarf bereits in dieser Zeit Postkarten, Fächer und Vignetten für die Wiener Werkstätte. Auf der bahnbrechenden „Internationalen Kunstschau“ in Wien 1908 erregten seine malerischen Werke großes Aufsehen. In Wien unverstanden, reiste Oskar Kokoschka 1910 nach Berlin, um Herwath Waldens progressive Zeitschrift „Der Sturm“ zu unterstützen und sein berüchtigtes Drama „Mörder, Hoffnung der Frauen“ zu veröffentlichen. 1912, als Assistent an der Kunstgewerbeschule, begann sein turbulentes Liebesverhältnis mit Alma Mahler. Nach dem Scheitern der Beziehung meldete er sich bei Kriegsbeginn zum Militärdienst, wurde aber 1915 in Galizien schwer verwundet. Nach dem Krieg setzte sein internationaler Durchbruch ein und von 1919 bis 1924 wurde er als Professor an die Dresdener Akademie berufen. Im darauffolgenden Jahrzehnt unternahm Oskar Kokoschka ausgedehnte Reisen durch Europa, Nordafrika und Gebiete um das östliche Mittelmeer, die ihn zu zahlreichen Städteporträts und Landschaftsbildern inspirierten. Die politischen Ereignisse in Österreich veranlassten den Künstler 1934 schließlich dazu, seinen Wohnsitz nach Prag zu verlegen. 1937 wurden im Zuge der „Aktion Entartete Kunst“ zahlreiche Werke seiner Hand aus deutschen Museen entfernt und teils vernichtet. Aufgrund der immer prekärer werdenden politischen Situation emigrierte er 1938 nach London und erhielt 1947 die englische Staatsbürgerschaft. 1953 übersiedelte er nach Villeneuve am Genfer See, wo er, neben einer umfassenden Reisetätigkeit, hochgeschätzt und viel geehrt, seine letzten Lebensjahre verbrachte.

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