Wilhelm Thöny

(Graz 1888 - 1949 New York)

Folgende Werke sind käuflich zu erwerben

Biografie

Wilhelm Thöny

Wilhelm Thöny wurde 1888 als Sohn eines Papiergroßhändlers in Graz geboren, wo er in einem den Künsten aufgeschlossenen Elternhaus aufwuchs. Das musikalische Kind genoss neben einem ersten Malunterricht auch eine Klavier- sowie Gesangsausbildung. Nach der Schulzeit in Graz absolvierte er ab 1908 ein Studium an der Münchner Akademie der bildenden Künste. 1913 war Wilhelm Thöny neben Paul Klee und Albert Weisgerber Mitbegründer der Münchner Neuen Secession. Nach Ausbruch des Ersten Weltkriegs musste der angehende Maler nach Graz zurückkehren, von wo aus er 1915 als Frontmaler am Monte Zebion eingesetzt wurde. Nach einigen Jahren in München ging er 1923 zurück nach Graz, wo er mit Gleichgesinnten im Herbst desselben Jahres die Grazer Secession gründete. 1929 reiste er zum ersten Mal nach Paris, was ihn dermaßen beeindruckte, dass er 1931 trotz großer Ausstellungs- und Verkaufserfolge im deutschsprachigen Raum, in die französische Hauptstadt übersiedelte. Die Jahre bis 1938 zählten zu den glücklichsten und künstlerisch fruchtbarsten seines Lebens. Die unsicheren politischen Verhältnisse in Europa bewogen den Maler und seine Frau nach New York auszuwandern, wo seine Kunst sehr geschätzt wurde, was eine rege Ausstellungstätigkeit nach sich zog. Obwohl es ihm rasch gelang, einen neuen Freundeskreis aufzubauen, und er eine umfangreiche Korrespondenz mit Bekannten in Europa pflegte, fühlte er sich in den USA nie ganz heimisch. Am 4. März 1948 ereilte den bei seinen Zeitgenossen beliebten Künstler ein schwerer Schicksalsschlag: bei einem Brand in einem Lagerhaus, wo ein Großteil seiner Arbeiten untergebracht war, wurden an die tausend seiner Werke vernichtet. Von dieser persönlichen Katastrophe hat sich Wilhelm Thöny nie mehr erholt – er verstarb ein gutes Jahr später am 1. Mai. Sammlungen seiner Werke finden sich unter anderem im Leopold Museum, im Belvedere in Wien und in der Neuen Galerie in Graz.

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