Wilfried Zeller-Zellenberg

(Wien 1910 - 1989 Wien)

Folgende Werke sind käuflich zu erwerben

Biografie

Wilfried Zeller-Zellenberg

Wilfried Zeller-Zellenberg wurde 1910 als Sohn eines Beamten der k.u.k. Staatsbahnen in Wien geborgen. Schön früh lehnte er sich angetrieben von einem überaus kritischen Geist gegen jede Form der Autorität auf. Zwar besuchte er auf Wunsch der Eltern kurzzeitig die Kunstgewerbeschule, entzog sich aber 1930 durch seine Übersiedlung nach Berlin dem elterlichen Rat. Dort verdiente er seinen Lebensunterhalt als Schnellzeichner am Bahnhof Zoo und als Karikaturist für politische Zeitungen. Dieses Talent setzte er auch nach seiner Rückkehr nach Österreich 1933 ein, wo er für verschiedene Medien tätig war. Im Zweiten Weltkrieg nahm als Melder, Fahrer und Zeichner am Russlandfeldzug teil. 1943 führte eine schwere Verwundung zur Entlassung aus dem Militärdienst. 1945 musste er zwangsweise für die russischen Besatzer in Wien als Porträtist arbeiten. Ab 1945 lebte er als freischaffender Künstler in Wien, wo bald darauf (ab 1949) erste Buchillustrationen entstanden. In den 1950er Jahren unternahm Zeller-Zellenberg Reisen nach Deutschland, in die Schweiz und 1955 nach Paris. Das folgende Jahrzehnt brachte mit mehreren Preisen und der Ernennung zum „Professor“ große öffentliche Anerkennung für den Künstler. In dieser Zeit war er auch als Illustrator für die Tageszeitung „Express“ tätig, die 1958 von Fritz Molden und Gerd Bacher als unabhängige Tageszeitung gegründet worden war. Als eher links-liberales Blatt war der Express in den 1960er Jahren drittauflagenstärkste Zeitung Österreichs. Inhaltliche Differenzen führten ab 1968 zum Niedergang der Zeitung, die dann 1971 mit der Kronen Zeitung zusammengelegt wurde. Neben den humorvollen, mit wundervoll leichtem Strich ausgeführten Zeichnungen für den Express, illustrierte Wilfried Zeller-Zellenberg bis in die 1980er Jahre hinein mehr als 400 Bücher. 1989 verstarb der Künstler in Wien und erhielt ein Ehrengrab am Wiener Zentralfriedhof.

Das könnte Sie auch interessieren

Bringen Sie Kunst in Ihr Postfach

Follow Us