Paul Flora
(Glurns im Vinschgau 1922 - 2009 Innsbruck)
Paul Flora wird am 29. Juni in Glurns in Südtirol geboren und übersiedelte mit seiner Familie im Alter von fünf Jahren nach Innsbruck. Bei Max von Esterle nimmt er früh Zeichenunterricht und versucht sich auch erstmals in der Technik der… weiterlesen
Folgende Werke sind käuflich zu erwerben
Flora Paul Zwei Fregatten um 1958
Flora Paul Skispringer
Flora Paul Der Harlekin auf dem Hahn
Flora Paul Marionettenquartett 2004
Flora Paul Turnende Älpler 1984
Flora Paul Verscheuchter König 1984
Flora Paul Fin de siècle 1984
Biografie
Paul Flora wird am 29. Juni in Glurns in Südtirol geboren und übersiedelte mit seiner Familie im Alter von fünf Jahren nach Innsbruck. Bei Max von Esterle nimmt er früh Zeichenunterricht und versucht sich auch erstmals in der Technik der Radierung. Um dem Kriegsdienst zu entgehen, schreibt er sich von 1942 bis 1944 an der Akademie der Bildenden Künste in München ein. 1944 wird er einberufen und dient in Italien, Ungarn und der Slowakei wo er 1945 kurz in US-amerikanische Gefangenschaft geriet. Nach den Kriegsjahren kehrt er nach Innsbruck zurück, wo er als freischaffender Zeichner, Karikaturist und Grafiker tätig ist.
1948 tritt er dem Wiener Art Club rund um dessen Präsidenten Albert Paris Gütersloh bei. Ab 1949 beginnt er bei verschiedenen Zeitungen in Österreich und Deutschland als Karikaturist zu arbeiten, darunter die Deutschländische Neue Zeitung, die Tiroler Wochenpost, die Tiroler Tageszeitung und die Hamburger Die Zeit. 1950 stellt er auf der Biennale in Venedig aus, sowie 1956 in der Wiener Secession – auch in diesem Jahr bekommt er den Österreichischen Staatspreis für Grafik und 1985 das Verdienstkreuz der BRD. Flora stirbt am 15. Mai 2009 in Innsbruck.
Paul Floras grafisches Werk führt in ironisch-humoristische Traumwelten, oftmals mit historischem Bezug. Augenzwinkernd versetzt er Protagonist:innen nicht so ferner Zeiten wie zum Beispiel Napoleon oder Wagner in skurrile, verzerrte Szenen die mit Macht- und Größenverhältnissen spielen. Die großartigen Figuren werden zu Spiegelbildern unserer Existenz; melancholisch verloren, hilflos und verunsichert, inmitten von bekannten Gegebenheiten – Winterlandschaften, Venedig, der Zirkus oder das Café werden zu Schauplätzen der kleinen und großen alltäglichen Dramen.