
Maria Lassnig
(Kappel am Krappfeld 1919 - 2014 Wien)
Die Künstlerin wurde 1919 in Kappel am Krappfeld in Kärnten geboren. Zunächst machte sie in Klagenfurt eine Ausbildung zur Volksschullehrerin, bevor sie 1941 bis 1944 an der Akademie der bildenden Künste unter Wilhelm Dachauer, Ferdinand Andri und Herbert Boeckl Malerei… weiterlesen
Folgende Werke sind käuflich zu erwerben
Lassnig Maria Ohne Titel um 2000
- 21
Lassnig Maria Gartenbank 1981
- 19
Lassnig Maria Meeresgedanken 1983
- 20
Lassnig Maria Schneemann auf der Turrach 1983
Lassnig Maria Tulpenknospe 1987 (Edition)
Lassnig Maria Swimmingpool 1987 (Edition)
Lassnig Maria Swimmingpool 1987 (Edition)
Lassnig Maria Die Faust aufs Aug 1969/1970
Lassnig Maria Friendship 2008
Lassnig Maria Doppelselbstporträt 2008
Lassnig Maria Kopf mit Ohren / Gomera = Mexico 1999
Lassnig Maria Selbstportrait als Rasiermesser 1971
Lassnig Maria Erwachen 2007/2008
Biografie

Die Künstlerin wurde 1919 in Kappel am Krappfeld in Kärnten geboren. Zunächst machte sie in Klagenfurt eine Ausbildung zur Volksschullehrerin, bevor sie 1941 bis 1944 an der Akademie der bildenden Künste unter Wilhelm Dachauer, Ferdinand Andri und Herbert Boeckl Malerei studierte. 1948 fand die erste Einzelausstellung Maria Lassnigs statt, im selben Jahr entstand die erste „Körperbewusstseinszeichnung“. Die frühen 1950er Jahre brachten die Übersiedelung nach Wien und zwei Paris-Aufenthalte, wo sie sich 1961 niederließ. In dieser Zeit entstanden großformatige „Körpergefühlsfigurationen“. 1968 ging Maria Lassnig nach New York. Den endgültigen Durchbruch brachte die Präsentation ihrer Arbeiten auf der Biennale in Venedig 1980. Im selben Jahr wurde sie an die Hochschule für angewandte Kunst in Wien als erste Professorin für Malerei an eine Akademie im deutschsprachigen Raum berufen. 1985 waren ihrem malerischen Werk erste große Retrospektiven in Wien, Düsseldorf, Nürnberg und Klagenfurt gewidmet. Die Liste der internationalen Ausstellungen und Auszeichnungen in den vergangenen fünfzehn Jahren zeugt von der großen weltweiten Anerkennung ihres Oeuvres. Im Mai 2014 starb die Künstlerin im Alter von 95 Jahren in Wien.
Das alles beherrschende Thema im Werk Maria Lassnigs ist die Erforschung des eigenen Körpers und dessen Empfindungsfähigkeit. Die äußerst sensible und sehr geräuschempfindliche Künstlerin entdeckt schon früh, dass es das ist, was sie in ihrer Kunst darstellen will. Wie fühlt sich Druck, wie Angst, wie Schmerz an und wie kann man es bildnerisch umsetzen? Welche Farben, welche Form eignet sich dazu Gefühle darzustellen, für die selbst unsere Sprache nicht ausreicht. Naturgemäß sind es auch die großen Themen wie Liebe, Tod, Verzweiflung, Einsamkeit, die Lassnig beschäftigen. Ohne Scheu vor intimen Entblößungen und ohne Rücksicht auf eine ohnehin überholte Ästhetik schafft sie so Werke, in denen Realismus und Abstraktion fließend ineinander übergehen. Der eigene Körper wird als Übermittler der Empfindungen verkürzt, verzerrt, fragmentiert, gequält oder verschmilzt mit anderen Personen, Tieren oder Gegenständen.