Maria Lassnig

(Kappel am Krappfeld 1919 - 2014 Wien)

Folgende Werke sind käuflich zu erwerben

Biografie

Maria Lassnig

Maria Lassnig ist die wohl bedeutendste zeitgenössische österreichische Künstlerin. Ihr Werk beeindruckt durch seine formale und inhaltliche Intensität und dem beharrlichen Verfolgen einer Vision. Ihre „Body Awareness“ Bilder sind einzigartige und wichtige Beiträge zur Malerei des 20. und 21. Jahrhunderts.
Die Künstlerin wurde 1919 in Kärnten geboren. Nach einer Ausbildung zur Volksschullehrerin, studierte sie 1941 bis 1944 an der Akademie der bildenden Künste in Wien. Bereits 1948 fand die erste Einzelausstellung Maria Lassnigs statt. 1961 ging die Künstlerin nach Paris, sieben Jahre später nach New York. Den endgültigen internationalen Durchbruch brachte die Präsentation ihrer Arbeiten auf der Biennale in Venedig 1980. Im selben Jahr wurde sie an die Hochschule für angewandte Kunst in Wien als erste Professorin für Malerei an einer Akademie im deutschsprachigen Raum berufen. 1985 war ihrem malerischen Werk eine erste große Retrospektive in Wien, Düsseldorf, Nürnberg und Klagenfurt gewidmet. Vor allem in den letzten zehn Jahren ist die Liste der internationalen Ausstellungen und Auszeichnungen beeindruckend und Zeichen der großen weltweiten Anerkennung ihres Oeuvres. Im Mai 2014 starb die Künstlerin im Alter von 95 Jahren in Wien.

Das alles beherrschende Thema im Werk Maria Lassnigs ist die Erforschung des eigenen Körpers und dessen Empfindungsfähigkeit. Die äußerst sensible und sehr geräuschempfindliche Künstlerin entdeckt schon früh, dass es das ist, was sie in ihrer Kunst darstellen will. Wie fühlt sich Druck, wie Angst, wie Schmerz an und wie kann man es bildnerisch umsetzen? Welche Farben, welche Form eignet sich dazu Gefühle darzustellen, für die selbst unsere Sprache nicht ausreicht. Naturgemäß sind es auch die großen Themen wie Liebe, Tod, Verzweiflung, Einsamkeit, die Lassnig beschäftigen. Ohne Scheu vor intimen Entblößungen und ohne Rücksicht auf eine ohnehin überholte Ästhetik schafft sie so Werke, in denen Realismus und Abstraktion fließend ineinander übergehen. Der eigene Körper wird als Übermittler der Empfindungen verkürzt, verzerrt, fragmentiert, gequält oder verschmilzt mit anderen Personen, Tieren oder Gegenständen.

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