Martin Schnur

(Vorau 1964)

Martin Schnur, geboren 1964 in Vorau, besuchte 1982 bis 1985 die Kunstgewerbeschule in Graz und von 1985 bis 1990 die Meisterklasse für Bildhauerei von Joannis Avramidis an der Akademie der bildenden Künste in Wien. Die Assistenzarbeit für eine Sol LeWitt-Ausstellung… weiterlesen

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Biografie

Martin Schnur

Martin Schnur, geboren 1964 in Vorau, besuchte 1982 bis 1985 die Kunstgewerbeschule in Graz und von 1985 bis 1990 die Meisterklasse für Bildhauerei von Joannis Avramidis an der Akademie der bildenden Künste in Wien. Die Assistenzarbeit für eine Sol LeWitt-Ausstellung in der Wiener Secession 1988, wo er ein monumentales „Wall Drawing“ mitgestaltete, führte ihn zur Malerei.
Sehr erfolgreich nimmt er seit Jahren an zahlreichen Ausstellungen im In- und Ausland teil. Seine Bilder befinden sich in den Sammlungen der Albertina und des Belvedere in Wien, im Lentos Kunstmuseum Linz, im Museum der Moderne in Salzburg, im Tiroler Landesmuseum Ferdinandeum in Innsbruck, im Benediktinerstift Admont und der Neuen Galerie in Graz, in der Sammlung Angerlehner, der Strabag Kunstsammlung, im Liaunig Museum Neuhaus, der Brandenberg Collection, USA, und der Reznikov Collection in Moskau.

Martin Schnur zählt zu den wichtigsten österreichischen Künstlern, die sich konsequent der figurativen Malerei verschrieben haben und in diesem Bereich kontinuierlich neue Impulse setzen. Im Spiel mit Bruchteilen der Realität, die der Künstler raffiniert und verwirrend über- und nebeneinander anordnet, entstehen rätselhafte Szenerien, die einerseits stets ein narratives Moment haben, gleichzeitig aber keinerlei Anspruch auf die Gültigkeit unserer Realität entsprechenden Naturgesetze stellen. Vielmehr erschafft Schnur surreale Zwischenebenen, Innen- und Außenleben verschieben sich ineinander so wie auch Bildfragmente raffiniert nebeneinander oder einander überschneidend angeordnet werden, bis sie sich zu einem autonomen Gemälde voller Widersprüche und Spannung zusammenfügen.
Keinesfalls geht es dem Künstler um mimetische Wiedergabe, weder möchte er die Welt erklären noch eine bestimmte Geschichte erzählen. Seine rätselhaften Werke lassen viel Raum zur Interpretation. Dabei bedient sich Martin Schnur mit selbstverständlicher Sicherheit verschiedenster Maltechniken. Er scheut sich nicht, Motive in geradezu impressionistisch – offener Pinselführung (gerne Landschaftsausschnitte in extremer Nahsicht) direkt neben fotorealistisch geschilderte Personen oder Details zu setzen.

¹Karla Starecek, Martin Schnur. Rätselhafte Spiegelbilder, in: Parnass, Heft 1, Wien 2013, S. 95
²Petra Noll, Martin Schnur. Natural-Metapher, zur Ausstellung im Kunsthaus Nexus, Saalfelden 2017, http://www.kunstnoll.de/index.php/16-archiv-kunsthalle-nexus/116-martin-schnur-natural-metapher (zugegriffen am 18.6.2019)

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