Alfred Haberpointner

(Ebenau bei Salzburg 1966)

Folgende Werke sind käuflich zu erwerben

Biografie

Alfred Haberpointner, 1966 in Ebenau bei Salzburg geboren, absolviert nach Abschluss der Fachschule für Bildhauerei in Hallein ein Studium bei Erwin Reiter an der Hochschule für künstlerische und industrielle Gestaltung in Linz (heute Kunstuniversität Linz). 1992, ein Jahr nach Abschluss seines Studiums, hat er bereits seine erste Einzelausstellung. Zahlreiche Förderpreise und Stipendien ermöglichen dem Künstler Auslandsaufenthalte in Italien, Deutschland, Paris und New York. Seit den 1990er Jahren zeigt er seine Arbeiten regelmäßig in verschiedenen Ländern Europas, in den Vereinigten Emiraten und in den USA. Seine Skulpturen gehören inzwischen zu den Beständen bedeutender Privatsammlungen und öffentlicher Museen, wie etwa in Österreich denjenigen des Salzburg Museums und des Museums der Moderne in Salzburg, des Museums Liaunig in Neuhaus, sowie des niederländischen Museums Beelden aan Zee, oder des Museums Würth in Deutschland. Seit 2000 lebt und arbeitet Alfred Haberpointner in Leonding bei Linz und in seinem Geburtsort Ebenau.

Alfred Haberpointner reduziert, um zur Essenz, zum eigentlichen Kern der Dinge zu kommen. „Am Ende stehen…keine komplizierten Formen mehr, nur einfache, die dann in der Oberfläche so durchgestaltet und aufgefächert sind, dass sie sich mit dem Raum verzahnen.“¹ Dieses Mit-dem-Raum-Verzahnen kommt vor allem in seinen Wandobjekten zum Tragen, denen er durch die manuelle Bearbeitung eine ganz eigene Textur verleiht.

„Textur würde ich als Versuch beschreiben, in einer Materialität, einem vorhandenen Stück Holz etwas lesbar zu machen. Die Textur, soweit ich das in meiner Auffassung verstehe, ist nichts anderes als eine Spur…. Es ist der Versuch, dem Material eine neue Erscheinungsweise angedeihen zu lassen, das Aussehen so weit zu verändern, dass eine neue gestalterische Situation daraus resultiert.“² (Alfred Haberpointner)

Die Kopfarbeiten bilden einen weiteren Schwerpunkt in Alfred Haberpointners Schaffen: „Mich begann es zu stören, dass ich mich ausschließlich im abstrakten Bereich bewege und keine Aussagen zum Menschen mache. So kam der Kopf wieder ins Spiel, anders natürlich als in meiner naturalistischen Ausgangssituation. Die von mir entwickelte Kopfform war bereits Teil meines Repertoires und ermöglichte mir, den Menschen wieder neu zu thematisieren und in seinem Dasein anzusprechen…. Der Kopf ist eine mögliche Form, um stellvertretend das Thema Mensch anzusprechen.“³ Er selbst definiert diese Arbeitsweise auch als das Überführen in die Abstraktion, die Transformation eines Naturgegenstandes in einen kulturellen, gänzlich neuartigen Zustand.

¹Alfred Haberpointner in: Maria Schneider, Alfred Haberpointner, München 2018, S. 59.
²Carl Aigner, Verhältnisse und Gewichtungen, in: Museum Würth, C. Sylvia Weber (Hg.), Alfred Haberpointner. Konkrete Verwandlungen, Ausstellungskatalog, Museum Würth, Künzelsau 2004, S. 16.
³Alfred Haberpointner in: Schneider, S. 59, 67

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