Alfredo Barsuglia

(Graz 1980)

Folgende Werke sind käuflich zu erwerben

Biografie

Alfredo Barsuglia

Alfredo Barsuglia, geboren 1980 in Graz. erhielt zahlreiche Auszeichnungen darunter den Monsignore Otto Mauer Preis, den Kunstförderungspreis der Stadt Wien und den Theodor Körner Preis. 2006 ermöglichte ihm das MAK-Schindler-Stipendium einen Aufenthalt in Los Angeles, weitere Stipendien wie das Staatsstipendium für bildende Kunst und zuletzt 2021 ein Arbeitsstipendium im Rahmen des Kunstförderungspreises des Landes Steiermark folgten.
Seine Arbeiten waren unter anderem im Kunsthaus Graz, im Kunstforum Wien, im MMKK Museum Moderner Kunst Kärnten in Klagenfurt, in der Neuen Galerie und im Universalmuseum Joanneum in Graz, im MAK – Museum für angewandte Kunst, Wien, im mumok – Museum moderner Kunst Stiftung Ludwig, Wien, und in Tallinn, Luxemburg, Los Angeles, Rom und Moskau zu sehen. Zahlreiche Museen wie das Leopold Museum, Wien, das MAK – Museum für angewandte Kunst, Wien, das Wien Museum, das Lentos und das Oberösterreichische Landesmuseum in Linz, die Neue Galerie in Graz, das Vorarlberg Museum in Bregenz sowie das Museum Liaunig in Neuhaus besitzen Werke Alfredo Barsuglias.
Seit 2007 entwirft er regelmäßig Bühnenbilder und Kostüme unter anderem für das Tanzquartier und das brut in Wien. In zahlreichen Installationen wie in „Social Pool“ in der Mojave Wüste, der „Mariainsel“ in Fürstenfeld oder in „Abriss“ in Graz beschäftigt er sich mit gesellschaftlichen Werten und den Grenzen und Übergängen zwischen Öffentlichem und Privatem.
Im Herbst 2022 beginnt sein Lehrauftrag an der Universität für angewandte Kunst in Wien bei Jakob Lena Knebl. Der Künstler lebt und arbeitet in Wien.

In seinen hyperrealistischen Malereien und Papierarbeiten setzt sich Alfredo Barsuglia bewusst mit der Kraft der Täuschung auseinander. Seine wie Fotografien anmutenden Bilder von Pflanzen, Obst und Nahrungsmitteln, wie einem aufgeschlagenen Ei, sind handwerklich meisterhaft nachgebildete, inszenierte Natur. Vor aufwendig kreidegrundierten, neutralen Hintergründen in einen Nicht-Raum gesetzt, entspinnt sich hier ein „Verwirrspiel zwischen Schein und Sein“¹. Der Betrachter wird angehalten, die eigenen „Begehrlichkeiten, Schönheitsideale und Moralvorstellungen“² zu hinterfragen. Gleichzeitig stellt Barsuglia unsere vermeintliche Kenntnis der Realität auf die Probe. Was ist real, was ist Täuschung? Ein Thema, das uns in der heutigen Zeit, in der die unterschiedlichsten Medien die Wirklichkeit in Frage stellen und in der immer mehr Menschen in simulierte Realitäten eintauchen, mehr denn je beschäftigt.
Alfredo Barsuglia macht keinen Unterschied zwischen Realität und Fiktion, seine Arbeiten sind surreale Assoziationsräume, Orte eines fließenden Übergangs. „Durch äußerste Präzision des Abbilds und einem suchenden Herausarbeiten von Kultur- und Naturerscheinungen wird Wirklichkeit zu oszillierender Hyperrealität“.³ Durch die Übersteigerung des Sichtbaren entstehen produktive Reibungen von Realitätsebenen, und es drängt sich die künstlerische Kernfrage auf: „Leben wir vielleicht schon längst in einer Projektion der Wirklichkeit?“⁴

¹https://www.museum-joanneum.at/kioer/projekte/permanente-projekte/events/event/8401/alfredo-barsuglia (zugegriffen am 21.6.2022).
²ebd.
³ebd.
⁴Elon Musk auf: www.focus.de/wissen/mensch/wie-bei-sims-die-erde-als-computerspiel-leben-wir-in-einer-simulierten-welt_id_9653051.html (zugegriffen am 21.6.2022).

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