Jono Dry

1989 Pretoria

Biografie

Guardian 2016

Bleistift auf Papier
80 x 114 cm
Signiert und datiert rechts unten: Jono Dry 2016

In einigen Bildern Jono Drys, wie auch bei „Guardian“ spielen prachtvolle Hirschgeweihe und Kudu -Hörner eine wichtige Rolle. Sie bekrönen die Häupter seiner Protagonistinnen und stehen für das Archaische in uns, das in Widerstreit mit der Ratio tritt. Gleichzeitig weckt es auch Assoziationen mit uralten Mythen, die tief im kollektiven Unbewussten verankert sind. Wir denken an den keltischen Gott Cernunnos, auch Hirschgott genannt, der ein Geweih auf seinem Kopf trägt und der Gott der Natur, der Tiere und der Fruchtbarkeit ist, oder den heiligen Hirsch als Tier der germanischen Gottheiten Frigg und Freyr. Auch jene Sage der griechischen Mythologie, geschildert bei Ovid, wo der Jüngling Aktaion die Göttin Diana beim Baden überrascht und sie ihn daraufhin in einen Hirsch verwandelt, kommt uns in den Sinn. Es geht Jono Dry aber um viel mehr, er möchte vor allem den psychischen Zustand der Menschen und dessen Erscheinungsformen in bildgewaltigen Metaphern festhalten.

Das könnte Sie auch interessieren

Bringen Sie Kunst in Ihr Postfach

Follow Us