Friedensreich Hundertwasser
(Wien 1928 - 2000 an Bord der "Queen Elizabeth II." vor Brisbane)
Folgende Werke sind käuflich zu erwerben
Hundertwasser Friedensreich Königreich der Toro 1968
Hundertwasser Friedensreich Straße der Überlebenden 1972
Hundertwasser Friedensreich La Lune en Rodage 1959
Hundertwasser Friedensreich Automobil in Richtung Natur und Schöpfung 1985
Hundertwasser Friedensreich Testament in Gelb 1971
Biografie
Der österreichische Maler, Grafiker und Architekt Friedensreich Hundertwasser wurde 1928 als Friedrich Stowasser in Wien geboren. 1948 begann er an der Wiener Akademie bei Robin Christian Andersen zu studieren, brach aber nach nur drei Monaten sein Studium ab, da er sich künstlerisch nicht entfalten konnte, und zog nach Italien. 1950 folgte Fritz Stowasser seinem Freund René Brô nach Paris und nahm den Künstlernamen Hundertwasser an. Zurück in seiner Heimat wurde er in den frühen 1950er Jahren Mitglied des Wiener „Art Club”, in dem seine Werke zum ersten Mal präsentiert wurden. Das wohl bekannteste Element seiner persönlichen Ikonografie war seit 1953 die Spirale, die für Hundertwasser für den ewigen Kreislauf der Natur stand. 1959 wurde der Künstler an die Hochschule in Hamburg berufen. Die Dozentur wurde jedoch nach dem Skandal um die Aktion der „Linie von Hamburg“¹ beendet. Die Teilnahmen an der XXXI. Biennale von Venedig (1962) sowie an der documenta III in Kassel (1964) markierten seinen endgültigen internationalen Durchbruch. 1980 erhielt Hundertwasser den Großen Österreichischen Staatspreis und wurde 1981 bis 1997 als Leiter einer Meisterklasse an die Akademie der bildenden Künste in Wien berufen. In zahlreichen Manifesten und provozierenden Auftritten avancierte er zum frühen Vorkämpfer der grün-ökologischen Bewegung. Neben seiner Tätigkeit als Maler und Grafiker verwirklichte der Künstler auch architektonische Projekte; seine Ideen spiegelten sich dabei an den biomorphen Fassaden sowie im unkonventionellen Inneren der Gebäude wider. Im Jahr 2000 starb Hundertwasser an Bord der Queen Elizabeth 2 und wurde daraufhin auf seinem Grundstück in Neuseeland unter einem Tulpenbaum „im Garten der glücklichen Toten“ begraben.
„In der Kunst muß man sich zu Hause fühlen, geborgen wie in der Heimat. Die Kunst muß schön und wahr und gut sein. Die Kunst muß zur Einfachheit zurückfinden in dieser verkomplizierten Welt.“² (Friedensreich Hundertwasser)
¹Die am 18. Dezember 1959 begonnene Aktion gilt heute als Geburtsstunde der Aktionskunst in Europa. Hundertwasser schloss sich mit Studenten in seinem Atelier an der Hochschule ein, und sie begannen eine über alle Wände und Fenster verlaufende Linie zu malen, die unendlich bis in die Stadt hinaus fortgesetzt werden sollte. Als die Hochschulleitung am Eintritt gehindert wurde, kam es zum Eklat und die Aktion wurde abgebrochen.
²https://hundertwasser.com/texte/on_false_art (zugegriffen am 8.7.2020)