Martha Jungwirth

(Wien 1940)

Folgende Werke sind käuflich zu erwerben

Biografie

Martha Jungwirth

Martha Jungwirth wurde 1940 in Wien geboren. Sie studierte 1956 bis 1963 bei Carl Unger an der Universität für angewandte Kunst in Wien, wo sie von 1967 bis 1977 auch unterrichtete. Sie kann der Gruppe „Wirklichkeiten“ zugerechnet werden, zu der auch Franz Ringel, Peter Pongratz, Wolfgang Herzig, Robert Zeppel-Sperl und Kurt Kocherscheidt gehörten. Die Künstler fanden sich erstmals im Mai 1968 für eine Ausstellung in der Wiener Secession zusammen und bildeten mit ihren im Realismus verankerten Arbeiten einen Gegenpol zum damals in Österreich dominierenden Informel. Die Gruppe trat bis 1975 trotz äußerst unterschiedlicher künstlerischer Konzepte immer wieder gemeinsam in Erscheinung. Martha Jungwirth selbst arbeitete stets an der Grenze zwischen gegenständlicher und abstrakter Malerei. In den 1960er Jahren lebte die Künstlerin für einige Monate in New York, kehrte dann aber nach Österreich zurück. Von 1969 bis zu dessen Tod 1990 war sie mit dem Kunsthistoriker Alfred Schmeller verheiratet, der in den 1970er Jahren Direktor des 20er Hauses im Wiener Schweizergarten war.
Jungwirths Werk wurde mehrfach in großen Ausstellungen wie der documenta 6 1977 in Kassel gezeigt sowie zuletzt mit zwei großen Personalen 2014 in der Kunsthalle Krems und 2018 in der Albertina in Wien gewürdigt. Ihre Arbeiten befinden sich in zahlreichen Wiener Museen wie dem MUMOK – museum moderner kunst stiftung ludwig, dem Belvedere und der Albertina, im Lentos Kunstmuseum in Linz, im Museum der Moderne in Salzburg, im Unviersalmuseum Joanneum in Graz, im Museum Angerlehner in Wels und im Museum Liaunig in Neuhaus, sowie in der Barnes Foundation in Philadelphia. Außerdem sind noch bedeutende private Sammlungen zu nennen wie die Sammlung Wemhöner in Herford, die Klockerstiftung in Innsbruck, die Rubell Family Collection in Miami und die Sammlung Dichand in Wien.
Die Künstlerin lebt und arbeitet in Wien.

„Meine Kunst ist wie ein Tagebuch, seismografisch. Das ist die Methode meiner Arbeit: ich bin dabei ganz auf mich bezogen, Zeichnung und Malerei sind eine Bewegung, die durch mich durchgeht. Durch meine Wahrnehmung und meine Gestik wird es etwas anderes. Das Bild ist ein intelligentes Fleckengefüge, nichts Festgefahrenes. Es geht um das Fluide, Durchsichtige.“¹ (Martha Jungwirth)

¹Hoerschelmann, Klaus Albrecht Schröder (Hg.), Martha Jungwirth, Ausstellungskatalog, Albertina, Wien 2018, S.16

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