Max Oppenheimer

(Wien 1885 - 1954 New York)

Folgende Werke sind käuflich zu erwerben

Biografie

Max Oppenheimer

Max Oppenheimer, 1885 in Wien geboren, war neben Oskar Kokoschka einer der zentralen Wegbereiter des österreichischen Expressionismus und einer der schillerndsten Protagonisten im europäischen Kunstgeschehen der Zwischenkriegszeit. Er begann bereits mit 15 Jahren in seiner Heimatstadt mit dem Studium an der Wiener Akademie, das er 1903 an der Prager Akademie der Künste fortsetzte. 1908 zog er nach Wien zurück und schloss sich dem Künstlerkreis um Oskar Kokoschka und Egon Schiele an. Entscheidend wurde für ihn die Begegnung mit Kokoschkas Malerei und vor allem dessen nervös-psychologisierenden Porträtdarstellungen. Als „shooting star“ der Wiener Künstlerszene wurde Max Oppenheimer 1911 von der berühmten deutschen Galerie Thannhäuser unter Vertrag genommen, die ihm durch zahlreiche Ausstellungen eine veritable Karriere in Deutschland ermöglichte. 1915, nach Ausbruch des Ersten Weltkrieges, zog er in die Schweiz, wo er mit Unterbrechungen bis zum Jahre 1924 arbeitete. In der folgenden Zeit verdichteten sich kubistische Stilelemente in seiner Malerei und wurden fortan zu einem charakteristischen Bestandteil seiner Kunst. Max Oppenheimer wurde 1916 in den Kreis der Dadaisten eingeführt und nahm noch im gleichen Jahr an der legendären 1. Dada-Ausstellung in Zürich teil. Bald darauf entstanden die berühmten Musiker- und Orchesterszenen. 1926 übersiedelte der Künstler erneut nach Berlin, wo er das elektrisierte, nervöse urbane Leben und vor allem Musik- und Sportveranstaltungen der jungen Weimarer Republik in heute ikonischen, von futuristischer Dynamik geprägten Gemälden festhielt. Die zunehmend angespannte wirtschaftliche, politische und kulturelle Lage in Deutschland und die sich abzeichnende „jüdische“ Diffamierung seines Werkes veranlassten Max Oppenheimer 1932 nach Wien zurückzukehren. Rege Ausstellungstätigkeit – wiederholt im Wiener Künstlerhaus, der Secession, in Zürich und in Basel – prägten diese Zeit, die mit dem Anschluss Österreichs 1938 und der Flucht des Künstlers in die Schweiz abrupt endete. Im Jahr darauf emigrierte er nach Amerika, wo er bis zu seinem Tod 1954 unter schwierigen sozialen und wirtschaftlichen Bedingungen einen künstlerischen Neustart versuchte. Gemälde Max Oppenheimers befinden sich heute in wichtigen Museen wie der Sammlung Leopold, dem Belvedere, im mumok Museum moderner Kunst Stiftung Ludwig Wien oder in der Sammlung der Österreichischen Nationalbank.

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